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4-Tage-Woche: 45 deutsche Firmen starten Pilotversuch

In Deutschland beteiligen sich 45 Unternehmen an einer Studie zur Vier-Tage-Woche. Das Pilotprojekt startet für die meisten der Firmen am Montag. Einbußen beim Gehalt müssen die Mitarbeiter:innen nicht hinnehmen.

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Vier-Tage-Woche jetzt auch in deutschen Büros – testweise. (Foto: Shutterstock/Gorodenkoff)

Neben dem Homeoffice ist die Vier-Tage-Woche derzeit eines der am meisten diskutierten Themen in der Arbeitswelt. Während in puncto Arbeiten von zu Hause aus nach Ende der Coronapandemie viele Unternehmen wieder zurückrudern, steht die Vier-Tage-Woche noch vor dem Durchbruch.

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Vier-Tage-Woche: Kaum repräsentative Studien

In verschiedenen Studien haben sich entsprechende Pilotversuche bewährt, repräsentative Ergebnisse gibt es aber noch kaum. Auch die Ergebnisse des von der Beratungsagentur Intraprenör initiierten Projekts sind nicht repräsentativ, weil sich die Unternehmen freiwillig für die Teilnahme entscheiden konnten.

Erwartet werden aber wichtige Informationen darüber, ob mit der Einführung der Vier-Tage-Woche eine Steigerung der Produktivität einhergeht. Darüber hinaus soll sich zeigen, welche Auswirkungen die verkürzte Arbeitszeit auf die Mitarbeiter:innen hat.

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Kürzere Arbeitszeit macht Firmen attraktiver

Die Hoffnung bei vielen Unternehmen: Das Angebot einer Option zur Vier-Tage-Woche könnte die Attraktivität bei potenziellen neuen Fachkräften steigern.

Insgesamt 45 deutsche Firmen nehmen an dem Intraprenör-Pilotprojekt zur Umsetzung der Vier-Tage-Woche teil. Einige Unternehmen haben ihren Test schon zu Jahresbeginn gestartet, für einige weitere soll es am 1. März losgehen. Die meisten starten aber am Montag, 5. Februar 2024, ins Rennen, wie merkur.de berichtet.

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Dabei ist etwa der IT-Dienstleister Nacura aus Paderborn, dem es bei der Teilnahme vor allem um die Work-Life-Balance sowie die Mitarbeiterbindung und -akquirierung geht. Eine der großen Sorgen der Mitarbeiter:innen im Vorfeld war, ob sich die Arbeit auch in vier Tagen erledigen lässt. Und: Ob man mehr Geld ausgibt, wenn man jeden Freitag frei hat.

Modell 100-80-100: Weniger Arbeit, gleicher Lohn

Wie die anderen teilnehmenden Firmen wird auch bei Nacura in den kommenden sechs Monaten nach dem Modell 100-80-100 gearbeitet. Das heißt, dass 100 Prozent der Leistung in 80 Prozent der Zeit bei 100 Prozent Bezahlung erledigt wird.

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Damit der Laden nicht jeden Freitag stillsteht, haben die Mitarbeiter:innen bei Nacura vier Teams gebildet, die zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten. Am Freitag wird im Wechsel gearbeitet.

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität Münster. Die teilnehmenden Firmen können sich darüber hinaus mit anderen Unternehmen austauschen oder Online-Coachings und Workshops zur Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse sollen im Herbst 2024 kommuniziert werden.

Kritik an Vier-Tage-Woche

Nicht jede:r ist allerdings von dem Arbeitsmodell überzeugt. So sieht der Arbeitgeberverband BDA das Modell 100-80-100 kritisch und sieht keine flächendeckende Eignung für deutsche Unternehmen.

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Menschen erzählen, warum sie wirklich um 5 Uhr aufstehen Quelle: Reddit / Shutterstock

Fraglich ist ohnehin, ob die sechsmonatige Testphase ausreicht, um mögliche mittel- und langfristige Auswirkungen zu erkennen. An der Offenheit der Arbeitnehmer:innen für die Vier-Tage-Woche besteht derweil kaum ein Zweifel. 81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten in Deutschland wollen eine Vier-Tage-Woche.

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