Entwicklung einer IT-Strategie zur Optimierung von Geschäftsprozessen

Mit der Digitalisierung der Unternehmen steigen auch die finanziellen Kosten der Informationstechnologien. Sie werden auch zum Schutz vor Wirtschaftsspionage und wachsender Cyberkriminalität benötigt. Ganz zu schweigen davon, dass moderne Unternehmen ohne IT weder existieren noch erfolgreich am Wettbewerb teilnehmen können. Damit die IT einen wertvollen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet, ist es wichtig, auf Basis der Geschäftsstrategie eine IT-Strategie zu formulieren und gezielt umzusetzen.

  1. Was ist eine IT-Strategie im Unternehmen?
    1. Wozu dient eine IT-Strategie?
    2. Verschiedene Teilbereiche der IT-Strategie
  2. Wie wird eine IT-Strategie entwickelt?
  3. IT-Strategie im Kontext des IT-Managements
  4. Vorteile einer IT-Strategie für Unternehmen
  5. IT-Strategie erfordert gemeinsames Handeln
  6. Umsetzung der IT-Strategie
    1. Was bestimmt den Erfolg einer IT-Strategie?
    2. Cybersicherheitsstrategie
    3. Wie erstellen Sie eine Cybersicherheitsstrategie für Ihr Unternehmen?
  7. So gehen Sie die richtige IT-Strategieentwicklung in Ihrem Unternehmen an
Entwicklung einer IT-Strategie

Was ist eine IT-Strategie im Unternehmen?

Die IT-Strategie legt die Kriterien für die zukünftige Entwicklung der IT-Infrastruktur und Informationstechnologien in einem Unternehmen fest. Sie folgt stets der Unternehmensstrategie und ist zentrale Komponente des IT-Managements. Das Hauptziel der Strategie ist es, durch IT-Management und das Setzen von Rahmenbedingungen langfristige Unternehmensziele zu erreichen.

Diese Strategie basiert auf den folgenden Prinzipien:

  • Definieren von Rahmenbedingungen für das Management der Informationstechnologien im Unternehmen
  • Aufzeigen des Umfangs und der Richtung zukünftiger Maßnahmen zur Erreichung der langfristigen Unternehmensziele
  • Fungieren als eines der zentralen Elemente des IT-Managements

Die IT-Strategie des Unternehmens bestimmt die Entwicklungsrichtung der Informationstechnologien und der IT-Infrastruktur. Sie enthält die Vorgaben und Rahmenbedingungen für die IT zur Erreichung der langfristigen Unternehmensziele.

Somit folgt die IT-Strategie immer der Unternehmensstrategie und geht von den Gesamtzielen des Unternehmens und den bestehenden Geschäftsprozessen aus. Eine IT-Strategie dient nie einem Selbstzweck und sichert den gezielten Einsatz von Informationstechnologien und -technik.

Was ist eine IT-Strategie im Unternehmen?

Die richtige IT-Strategie hilft einem Unternehmen, Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Alle beteiligten Unternehmensbereiche wie Produktion, Logistik, Einkauf und Verkauf, Finanzen, Personal und andere werden in der IT-Strategie berücksichtigt.

Die IT-Strategie ist ein zentraler Bestandteil des IT-Managements und orientiert sich an den Anforderungen des gesamten Unternehmens und der Kunden.

Mit Blick auf innovative Technologien kann die IT-Strategie neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen. Durch die kontinuierliche Überwachung der IT-Prozesse kann man überprüfen, ob sich die Informationstechnologien wirklich gemäß den Vorgaben der IT-Strategie entwickeln. Die IT-Strategie ist für die höchste Managementebene in einer Organisation verantwortlich.

Die IT-Strategie ist auf den zielgerichteten Einsatz von IT-Ressourcen ausgerichtet und leitet sich im Wesentlichen von der bestehenden Unternehmensstrategie und den Geschäftsprozessen ab. Einerseits berücksichtigt sie die Wachstumschancen des Unternehmens, um Umsatz und Gewinn des Unternehmens zu steigern. Andererseits enthält die IT-Strategie die Kernanforderungen aus dem Geschäftsbetrieb. Ziel ist es, Geschäftsprozesse wie Fertigung, Verwaltung, Vertrieb oder Einkauf durch IT effizienter zu gestalten.

Daher lassen sich die Hauptziele der IT-Strategie definieren:

  • Ermittlung der Grundlagen eines effektiven IT-Managements im Unternehmen
  • Schaffung hoher Wertschöpfung im Unternehmen durch optimalen IT-Einsatz
  • Empfehlungen für die Entwicklung der Informationstechnologien zur Erreichung langfristiger Unternehmensziele

Bei einer vorgefertigten IT-Strategie handelt es sich immer um einen langfristigen Plan für die Entwicklung der IT-Infrastruktur des Unternehmens, einschließlich deren Bereitstellung und Nutzung. Mit diesem Plan erreichen Sie und alle, die das IT-Management Ihres Unternehmens vertreten, mittel- bis langfristig die IT-Ziele, die sich aus Ihrer Unternehmensstrategie ergeben.

Verschiedene Teilbereiche der IT-Strategie

Es gibt verschiedene Ansätze, um eine IT-Strategie zu entwickeln und umzusetzen. Da sie hauptsächlich auf einer integrierten Geschäftsstrategie basiert, kann sie in verschiedene Teilstrategien unterteilt werden. Eine IT-Strategie kann folgende Teilstrategien beinhalten:

  • Die Beschaffungsstrategie legt fest, welche Services und Geschäftsprozesse im eigenen IT-Unternehmen implementiert und welche als externe Services von IT-Anbietern erbracht werden
  • Die Infrastrukturstrategie definiert, wie Netzwerke, Hardware und Betriebssysteme die benötigten Ressourcen mit maximaler Effizienz und Leistung zu optimierten Kosten bereitstellen
  • Inhalt der Innovationsstrategie sind neue Technologien, Trends und Innovationen und deren Bewertung für den Einsatz im Unternehmen, um Prozesse zu optimieren oder neue Geschäftsfelder zu erschließen
  • Das Hauptziel einer Anwendungsstrategie ist es, ein optimiertes Anwendungsportfolio bereitzustellen, um die Anforderungen aller Fachbereiche optimal zu unterstützen
  • Die Anlagestrategie enthält Vorgaben für zukünftige Anlageentscheidungen, die einen effizienten und kostenoptimierten Ressourceneinsatz gewährleisten

Eine kontinuierliche Überwachung und Analyse der IT und ihrer Prozesse stellt sicher, dass die Entwicklung tatsächlich nach den Vorgaben abläuft. Das Top-Management ist immer für die IT-Strategie verantwortlich.

Wie wird eine IT-Strategie entwickelt?

Die Entwicklung und Umsetzung der IT-Strategie im Unternehmen erfolgen meistens in unterschiedlichen Phasen. Aus den Unternehmenszwecken werden zunächst die relevanten Ziele der IT-Strategie abgeleitet. Im nächsten Schritt wird die aktuelle Situation analysiert. Dabei werden externe und interne Faktoren, die die Rolle der IT im Unternehmen beeinflussen, sowie technische, organisatorische und finanzielle Aspekte werden berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Ist-Analyse dienen als Grundlage für die Entwicklung des Soll-Zustandes der Informationstechnologien zur Erreichung der Unternehmensziele. In dieser Phase werden für alle fünf Teilstrategien entsprechende Spezifikationen erstellt.

Die Entwicklung einer IT-Strategie ist ein fortlaufender und dynamischer Prozess, der aus mehreren Phasen besteht:

  1. Kontextdefinition
  2. Strategische Analyse
  3. Auswahl einer Strategie
  4. Umsetzung der Strategie
  5. Strategiekontrolle

Die Kontrolle wird normalerweise in allen Phasen durchgeführt.

Darüber hinaus ist es wichtig, Maßnahmen zu identifizieren, um vorhandene Hardware, Software und andere Ressourcen an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen. Danach gilt es, die Möglichkeiten des Unternehmens richtig einzuschätzen und die Ziele festzulegen.

Um die richtige IT-Strategie zu entwickeln, sollten Sie zunächst diese Fragen beantworten:

Welche Lösungen stehen Ihnen zur Verfügung?
Identifizieren Sie die Umgebung, die den Lösungsraum für die IT-Nutzung einschränkt. Dies kann beispielsweise durch den Einfluss von Stakeholdern auf den Ressourceneinsatz, das Risikomanagement oder die Wertschöpfung des Unternehmens bestimmt werden.

Was ist Ihr Ausgangspunkt?
In dieser Phase erfassen Sie Ihre aktuelle IT-Nutzung und analysieren, inwieweit die IT Ihre bestehenden Geschäftsziele unterstützen kann. Außerdem beobachten und bewerten Sie die technologische Innovation und Entwicklung Ihrer Wettbewerber. Bewerten Sie anschließend Ihre eigenen Kompetenzen (Fähigkeiten und Ressourcen), Ihre Stärken und Schwächen sowie Ihre Chancen und Risiken (SWOT-Analyse).

Wo wollen Sie hin?
Im dritten Schritt definieren Sie basierend auf dem Lösungsraum und der strategischen Analyse die IT-Strategie, die Sie umsetzen möchten. Sie können dies tun, indem Sie sich an die Unternehmensziele erinnern und Richtlinien und Prioritäten setzen. Berücksichtigen Sie auch die Kosten und Risiken sowie den Nutzen für das Unternehmen.

Wie kommt man dorthin?
Um Ihre IT-Strategie erfolgreich umsetzen zu können, müssen Sie zunächst die Maßnahmen, Teilschritte und die damit verbundenen Kosten formulieren.

Haben Sie Ihr Ziel erreicht?
Kontrolle der Strategie wird verwendet, um den Erfolg einer IT-Strategie zu messen. Haben Sie alle Ihre Ziele erreicht? Eine IT-Scorecard ist beispielsweise ein Instrument für das IT-Management und die IT-Strategie.

Nach der Entwicklung der Teilstrategien wird die IT-Strategie evaluiert und formell genehmigt. Die Umsetzung beginnt nach der Verabschiedung der IT-Strategie. Dies ist kein einmaliger Prozess, denn die Strategievorgaben müssen in allen Unternehmensbereichen konsequent umgesetzt und verankert werden.

Wenn Sie erfolgreich eine IT-Strategie basierend auf Unternehmensstrategie und Geschäftsprozessen formulieren, stellen Sie sicher, dass die IT-Abteilung versteht, was das Unternehmen braucht, um einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen und erfolgreich am Markt agieren zu können. Außerdem kontrollieren Sie die Kosten.

Wichtig:
Erfolgreiche IT-Projekte unterstützen perfekt die Geschäftsprozesse und spiegeln sich im Interesse jedes Geschäftsführers im Unternehmenserfolg wider. Darüber hinaus reduzieren Sie mit einer umfassenden IT-Strategie auch das Haftungsrisiko.

Sowohl den IT-Dienstleistern als auch den KMU müsse klargemacht werden, wie wichtig sie füreinander und für die Wirtschaft sind. Den KMU soll die Bedeutung der IT-Dienstleister für ihre Sicherheit eingeschärft werden. Gleichzeitig müssten sie dabei unterstützt werden, die IT-Firmen auf Fördermöglichkeiten aufmerksam zu machen. Warum? Viele IT-Dienstleister haben kein Interesse an kleinteiligen Auftragsvolumen, da wirkt eine Fördermöglichkeit attraktiver.

IT-Strategie im Kontext des IT-Managements

Das IT-Management betrachtet die Informationstechnologien als Ressource im Unternehmen. Angetrieben von strategischen und operativen Betrachtungen soll das IT-Management den Geschäftserfolg positiv beeinflussen, indem es die Leistung, Qualität und Rentabilität eines Produkts oder einer Dienstleistung optimiert.

Insgesamt sollen IT-Kosten und -Risiken minimiert werden. Aufgabe des IT-Managements ist es, Informationstechnologien und deren Entwicklung im Unternehmen zu steuern. Alle hierfür notwendigen Teilaufgaben sollten vom IT-Management koordiniert werden.

Die Aufgaben des IT-Managements bestehen aus den folgenden Teilaufgaben:

  • Informationstechnologien an Geschäftsprozessen ausrichten
  • IT-Strategieentwicklung unter Berücksichtigung der Unternehmensstrategie
  • Erschließung neuer Geschäftsfelder mittels Informationstechnologien
  • Orientierung der Informationstechnologien an Kunden
  • IT-Management durch kontinuierliche IT-Kontrolle nach Vorgaben der IT-Strategie

Die einzelnen Teilaufgaben des IT-Managements hängen eng zusammen. Eine IT-Strategie soll alle Teilbereiche berücksichtigen.

Der Mehrwert der IT wirkt sich in Form einer Umsatzsteigerung des Unternehmens und/oder in Form einer Kostensenkung direkt auf das Unternehmensergebnis aus.

Der Einsatz von IT für Geschäftsbereiche trägt mehr zur Wertschöpfung bei als die reine Fokussierung auf Kostensenkung im Unternehmen: Entscheidend bei einer strategischen Planung sind nicht die Einsparpotenziale, sondern deren Auswirkung auf die eigentliche Geschäftstätigkeit. Kostensenkungen haben einen relativ geringen Effekt im Vergleich zu einer Umsatzsteigerung eines Unternehmens. Daher sollten neben dem Streben nach Effizienz auch Anstrengungen unternommen werden, die Auswirkungen auf die tatsächlichen Geschäftsaktivitäten durch eine möglichst effektive IT-Unterstützung zu maximieren, beispielsweise durch Verkürzung der Produktdurchlaufzeiten.

Vorteile einer IT-Strategie für Unternehmen

Wie profitabel eine IT-Strategie letztendlich einem Unternehmen nützt, hängt von seiner Ausrichtung und der Organisation des Unternehmens hinsichtlich Budget und Flexibilität ab. Dennoch hat das Konzept mehrere Vorteile:

  • Beseitigung von Schwachstellen in der Unterstützung von IT-Geschäftsprozessen
  • hohe Stabilität des IT-Betriebs
  • höhere Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit
  • Erreichen von langfristigen Unternehmenszielen
  • effizienter IT-Einsatz und Kostenoptimierung
  • Entwicklung neuer Geschäftsfelder
  • Risikominimierung und höhere Investitionssicherheit
  • Einhaltung von Vorschriften
  • hohe Produktivität und erhöhte Transparenz der Unternehmensprozesse

Wenn Sie IT-Fehlentscheidungen vermeiden und die Werthaltigkeit Ihrer IT-Investitionen ernten wollen, empfiehlt es sich, dass Sie Führungsverantwortung für IT-Lösungen übernehmen und eine IT-Strategie für Ihr Unternehmen entwickeln lassen. Dies sichert den langfristigen Unternehmenserfolg und klare Wettbewerbsvorteile.

IT-Strategie erfordert gemeinsames Handeln

Wie kann Innovation systematisch gefördert werden? In erster Linie brauchen Management und IT-Abteilung des Unternehmens das Verständnis für gemeinsame Ziele und den Wunsch, die IT-Strategie aus der Unternehmensstrategie abzuleiten.

Mit geeigneten Methoden erarbeiten Sie gemeinsam mit der IT-Abteilung Ziele und Rahmenbedingungen und analysieren den Ist- und Soll-Zustand der IT. Sie können auch die Unterstützung externer Experten in Anspruch nehmen. In dieser Phase entstehen wertvolle Ideen, zum Beispiel:

  • Abgestimmte und verlässliche Roadmap für IT-Investitionen und -Projekte
  • Transparenz über den aktuellen Stand der IT und ungenutzte Potenziale
  • Formuliertes „Big Picture“ und Zielorientierung für die IT
  • Objektive Informationen zum Mehrwert der IT
  • Zuversicht, dass Geschäftsziele und IT-Lösungen kompatibel sind
  • Gewissheit, dass die IT für die Zukunft richtig konfiguriert ist und die Ressourcen so effizient wie möglich eingesetzt werden
  • Die technologischen Innovationen werden erkannt und an den Geschäftsanforderungen ausgerichtet

Das Endergebnis ist eine pragmatische IT-Strategie und IT-Roadmap, die dabei hilft, alle zukünftigen IT-Aktivitäten und -Investitionen an den Unternehmenszielen und Geschäftsprozessen auszurichten und einen messbaren Mehrwert zu schaffen.

In vielen Fällen gibt es jedoch einen sichtbaren Mehrwert, noch bevor die Strategieentwicklung abgeschlossen ist. Denn schon bei der Analyse werden kleine schnelllebige Themen identifiziert, die, mit geführten Lösungen umgesetzt, einzelne Prozesse effizienter machen. Oft ist eine kurzfristige Umsetzung möglich, weil die Lösung ins „Big Picture“ passt. Dann müssen Sie nicht warten, bis die IT-Roadmap fertig ist.

Umsetzung der IT-Strategie

Im IT-Management steht daher die IT-Strategie im Vordergrund. Und das steht hinter ihrem Bildschirm:

  • Digitalisierung von Wertangeboten des Unternehmens, insbesondere Nutzung sozialer Netzwerke, Mobile Business
  • Kostensenkung in Geschäftsprozessen durch Einführung und Optimierung von ERP
  • zunehmende Durchdringung der Unternehmenswertschöpfung mit Hilfe von IT: Robotische Automatisierung von Geschäftsprozessen, Internet of Things
  • hohe Innovationsgeschwindigkeit im Endverbrauchermarkt, z.B. Smartphone-Apps
  • verstärkte Nutzung von Daten – Datenanalyse, datengesteuerte Produkte
  • Erhöhung der Cybersicherheitsmaßnahmen

IT und damit die IT-Strategien von Unternehmen gewinnen an Wert und Notwendigkeit. Die IT sind ihrer taktischen Unterstützungsrolle längst entwachsen. Im digitalen Zeitalter werden IT zur treibenden Kraft, wobei die IT-Strategie die Richtung vorgibt.

Was bestimmt den Erfolg einer IT-Strategie?

Wichtig ist immer, was den Wert des Wettbewerbs steigert und wo jeder investierte Euro mehrfach zurückkommt. War es beispielsweise vor 15 Jahren noch wichtig, in einem Online-Shop korrekte Bestandsmeldungen zu erstellen und Bestellungen sofort reservieren zu können, ist heute die Einschätzung der Abbruchwahrscheinlichkeit des Online-Kaufprozesses relevanter, um Umsatz und Profitabilität von Shops durch individuelle Angebote und Prämien zu steigern.

Nur IT-Profis, die immer auf dem neuesten Stand sind, die Innovationen mitverfolgen und diese letztendlich nützlich fürs Geschäft machen, riskieren nicht, Kontroversen innerhalb des Unternehmens hervorzubringen. Noch besser ist es, wenn die IT-Abteilung ihr Portfolio so optimiert, dass IT-Services ohne großen Verlust für das Unternehmen extern verwaltet werden können und mehr Ressourcen für das Kerngeschäft zur Verfügung stehen.

Welche Elemente sind für eine IT-Strategie wichtig? Standardisierung, Effizienz, Innovation und IT-Sicherheit sind Schlüsselfaktoren.

Die strategische Zielstruktur (für IT- und Geschäftsstrategie) hat sich durch das digitale Zeitalter nicht wesentlich verändert. Allerdings hat sich die Geschwindigkeit, mit der Strategien entwickelt und angepasst werden müssen, verändert. Das bedeutet, dass Veränderung und Veränderungsbedarf neue Ansätze und Methoden sowie andere Prioritäten erfordern.

Auf der einen Seite sind dies noch die alten Herausforderungen der Standardisierung und Vereinfachung von Massenprozessen, mit nachfolgenden Herausforderungen wie der Konsolidierung gewachsener IT-Landschaften, der Einbindung von Middleware zur Lösung von Schnittstellenproblemen, die dem Business letztlich wenig bringen.

Andererseits ist es die Entwicklung neuer Technologien und Innovationen, um einen Marktvorteil in der Wirtschaft zu erreichen und zu erhalten.

Eine der Grundvoraussetzungen für eine IT-Strategie sowie für die gesamte IT-Organisation ist es, flexibel und agil genug zu sein, um wichtige Geschäftsprojekte in einem überschaubaren Zeitrahmen liefern zu können, ohne bedeutende Schlüsselthemen wie eine effiziente und sichere IT-Infrastruktur zu ignorieren.

Haupt- und Schlüsselfaktor für den Erfolg der IT-Strategie war und ist der Mehrwert für das Unternehmen. Das mag nicht jeden IT-Manager ansprechen, aber die Kunst der Bewertung von IT-Strategien besteht wie in jedem anderen Geschäftsbereich darin, den Wertbeitrag eines Unternehmens zuverlässig zu quantifizieren und anhand belastbarer KPIs darzustellen.

Einer der größten Fehler der IT-Manager besteht darin, sich auf die Nettokosten der IT zu konzentrieren, anstatt den Wert zu betrachten, den die IT dem Unternehmen auf allen Ebenen bringen. Ein höherer Automatisierungsgrad ist in der Regel teurer als eine „Low-Cost-Lösung“, gleichzeitig sind die Produktionskosten aber um ein Vielfaches höher als die IT-Kosten.

Daher besteht eine wichtige Aufgabe des IT-Demand-Managements darin, die erwartete Wirkung von IT-Projekten und Geschäftsprojekten zu bewerten, die Kosten des Gesamtprojekts zu ermitteln und Ressourcen auf vielversprechende langfristige Projekte zu lenken.

Cybersicherheitsstrategie

Neben der IT-Strategie ist es wichtig, die wichtigsten Aspekte der Cybersicherheit zu berücksichtigen. Eine Cybersicherheitsstrategie ist ein Gesamtplan dafür, wie Ihr Unternehmen seine Vermögenswerte in den nächsten 3-5 Jahren schützen wird. Da sich Technologien und Cyberbedrohungen unvorhersehbar ändern können, müssen Sie (und die IT-Manager Ihres Unternehmens) Ihre Strategie mit ziemlicher Sicherheit in weniger als drei Jahren aktualisieren. Eine Cybersicherheitsstrategie muss nicht perfekt sein: Es ist eine starke begründete Vermutung, was Sie tun sollten. Ihre Strategie sollte sich mit der Entwicklung Ihres Unternehmens und seiner Umgebung weiterentwickeln.

Das beabsichtigte Ergebnis der Entwicklung und Umsetzung einer Cybersicherheitsstrategie ist, dass Ihre Vermögenswerte besser geschützt sind. Dies beinhaltet normalerweise den Übergang von einem reaktiven Ansatz zu einem proaktiven Sicherheitsansatz, bei dem Sie sich mehr auf die Verhinderung von Cyberangriffen und Vorfällen konzentrieren als darauf, im Nachhinein auf diese zu reagieren.

Eine solide Cybersicherheitsstrategie wird Ihr Unternehmen jedoch auch besser darauf vorbereiten, auf auftretende Vorfälle zu reagieren. Indem Sie verhindern, dass kleinere Vorfälle schwerwiegend werden, kann Ihr Unternehmen seinen Ruf bewahren und Schaden für das Unternehmen und seine Mitarbeiter, Kunden, Partner und andere verringern.

Wie erstellen Sie eine Cybersicherheitsstrategie für Ihr Unternehmen?

Die Entwicklung einer Cybersicherheitsstrategie für Ihr Unternehmen erfordert viel Aufwand, kann aber in den kommenden Jahren den Unterschied zwischen dem Gewinnen von Vorteilen gegenüber Mitbewerbern und dem Ausscheiden aus dem Geschäft ausmachen. Hier sind die grundlegenden Schritte, die Sie befolgen können, um Ihre Cybersicherheitsstrategie zu entwickeln:

  1. Erkunden Sie Ihre Cyber-Bedrohungslandschaft. Bevor Sie Ihre Cyber-Bedrohungslandschaft verstehen können, sollten Sie die Arten von Cyber-Angriffen feststellen, denen Ihr Unternehmen heute ausgesetzt ist. Welche Arten betreffen derzeit Ihr Unternehmen am häufigsten und am stärksten: Malware, Phishing, interne Bedrohungen oder etwas anderes? Hatten Ihre Wettbewerber in letzter Zeit schwerwiegende Vorfälle und wenn ja, welche Bedrohungen haben diese verursacht? Sehen Sie sich dann die prognostizierten Cyberbedrohungstrends an, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnten. Viele Sicherheitsforscher glauben beispielsweise, dass Ransomware eine noch größere Bedrohung darstellen wird, wenn das Ransomware-Geschäft floriert. Darüber hinaus wächst die Besorgnis über Bedrohungen der Lieferkette, wie z.B. der Kauf kompromittierter Komponenten und deren Verwendung in Ihrem Unternehmen oder deren Implementierung in Produkte, die Sie an Verbraucher verkaufen. Das Verständnis, mit welchen Bedrohungen Sie in Zukunft konfrontiert werden, und die wahrscheinliche Schwere jeder dieser Bedrohungen sind der Schlüssel zum Aufbau einer effektiven Cybersicherheitsstrategie.
  2. Bewerten Sie Ihre Cybersicherheitsreife. Sobald Sie wissen, womit Sie konfrontiert sind, sollten Sie eine detaillierte Bewertung der Cybersicherheitsreife Ihres Unternehmens durchführen. Wählen Sie ein Cybersicherheits-Framework und verwenden Sie es, um den Reifegrad Ihres Unternehmens in Dutzenden verschiedener Kategorien und Unterkategorien zu bewerten, von Richtlinien und Management bis hin zu Sicherheitstechnologien und Möglichkeiten zur Wiederherstellung von Vorfällen. Diese Bewertung sollte alle Ihre Technologien umfassen, von traditioneller IT bis hin zu Betriebstechnologien, IoT und Cyber-Physical Systems. Verwenden Sie dann dasselbe Cybersicherheits-Framework, um zu bestimmen, wo Ihr Unternehmen in den nächsten 3-5 Jahren in Bezug auf die Reife für jede dieser Kategorien und Unterkategorien stehen sollte. Wenn beispielsweise verteilte Denial-of-Service-Angriffe eine ernsthafte Bedrohung darstellen, möchten Sie möglicherweise, dass Ihre Netzwerksicherheitsfunktionen besonders ausgereift sind. Wenn Ransomware Ihr größtes Sicherheitsproblem ist, kann es wichtig sein, ein hohes Maß an Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen sicherzustellen. Wenn die Telearbeitspolitik dauerhaft wird, müssen temporäre Instrumente gestärkt werden. Die angestrebten Reifegrade sind Ihre neuen strategischen Ziele.
  3. Bestimmen Sie, wie Sie Ihr Cybersicherheitsprogramm verbessern können. Da Sie nun wissen, wo Sie sich befinden und wo Sie sein möchten, müssen Sie die Cybersicherheitstools und Best Practices kennen, die Ihnen dabei helfen, Ihr Ziel zu erreichen. In dieser Phase legen Sie fest, wie Sie Ihr Cybersicherheitsprogramm verbessern können, um Ihre strategischen Ziele zu erreichen. Jede Verbesserung erfordert Ressourcen – Geld, Zeit- und Personalaufwand. Sie müssen über die verschiedenen Optionen nachdenken, um Ihre Ziele zu erreichen, sowie über die Vor- und Nachteile jeder Option. Sie können sich entscheiden, einige oder alle Ihrer Sicherheitsaufgaben auszulagern.

Eine Änderung der Cybersicherheitsagenda kann sich auf die Art und Weise der Geschäftsabwicklung auswirken, und Führungskräfte sollten dies verstehen und als notwendig akzeptieren, um das Unternehmen angemessen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Der Geschäftsleitung sind möglicherweise auch andere Pläne für die kommenden Jahre bekannt, von denen CIOs profitieren könnten.

So gehen Sie die richtige IT-Strategieentwicklung in Ihrem Unternehmen an

Die Entwicklung und Umsetzung einer IT-Strategie ist ein sehr zeit- und ressourcenintensiver Prozess, der in einem dynamischen Umfeld einen durchgängigen und flexiblen Rahmen erfordert. Viele Unternehmen stoßen bei der Umsetzung an ihre Grenzen und setzen daher auf die Dienste externer Berater. Heute finden Sie auf dem Markt für jedes Anforderungsprofil den passenden IT-Strategieberater.

IT-Dienstleister managen Ihre Projekte on-Demand und sorgen dafür, dass Ihre IT-Abteilung mit dem stetigen technologischen Fortschritt Schritt halten kann. IT-Strategieberater unterstützen Sie vor Ort bei der Gestaltung und Wartung Ihrer IT-Infrastruktur, der Optimierung von Software und Prozessen und beraten Sie bei der Organisation und den Geschäftsprozessen.

Bei der Auswahl eines Beraters sollten Sie immer darauf achten, dass er die Informationstechnologien im Auge behält. Außerdem sollte er dies mit Ihrer Geschäftsstrategie in Verbindung bringen können.

IT-Dienstleister hingegen, können sich bekannt machen, indem sie bei TISiM einen Fragebogen herunterladen und ihr Angebot beschreiben. Dabei dürfen keine versteckten Kosten anfallen und die EU-Datenschutzverordnung muss erfüllt sein – schon könnte der Sec-O-Mat ihr Angebot einem passenden Betrieb ausspucken. 6000 Anwender haben das Tool schon genutzt.

Stefan Lanz

Autor:
Stefan Lanz
Ich bin IT-Experte für Digitale Transformation, Daten- und IT-Sicherheit. Ich bin IT-Sicherheitsbeauftragter, IT-Sachverständiger, Datenschützer, Coach und Berater für Unternehmen seit 1995. Mehr zu mir finden Sie hier.