Shopware 6 Update Flow Builder Beitrag

Mit dem neuen Shopware 6 Release im November wurden jetzt auch der neue Flow Builder eingeführt. Damit können Händler im Online-Shop noch leichter Prozesse automatisieren. Für wen der Flow Builder sich eignet und welche Vorteile er bringt, fassen wir kurz für Sie zusammen.

Was ist der Flow Builder?

Der Flow Builder von Shopware 6 ist eine kostenlose Standardfunktion, mit der sich Geschäftsprozesse einfacher automatisieren lassen. Es ist eine No-Code-Lösung, das bedeutet, für die Einrichtung sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Mit dem Flow Builder können verschiedene Auslöser für bestimmte Events über Regeln und Abhängigkeiten eingerichtet werden, durch die anschließend weitere Prozesse automatisch in Gang gesetzt werden.

Was sind technische Voraussetzungen für die Nutzung des Flow Builders?

Die neue Funktion erschien im November-Update und ist für alle Shopware-6-Editionen eingeführt worden. Der Flow Builder kann sowohl bei Lösungen für die Cloud als auch bei den selbst zu verwaltenden Lösungen von Shopware 6 genutzt werden. Für größtmögliche Flexibilität bei der Prozessautomatisierung ist es in der Professional und Enterprise Version des Shopsystems möglich, darüber hinaus mit sogenannten Webhooks zu arbeiten. Diese können zusätzlich Daten über Verbindungen zu Drittanbietern versenden und somit den Datenaustausch des Online-Shops mit umliegenden Systemen vereinfachen.

Welche Aufgaben kann der Flow Builder übernehmen?

Mit dem Flow Builder können Sie Ihre interne Geschäftskommunikation automatisieren und Mitarbeiter zeitnah über das Eintreten eines bestimmen Ereignisses wie etwa ein Bestellabschluss informieren. Legen Sie mittels Shopware Flow Builder den Bestellstatus fest und individualisieren Sie die Zahlungsmethoden. Nutzen Sie die Möglichkeit, über Tags Bestellungen und Kunden zu kategorisieren und auf dieser Grundlage anschließend personalisierte Mails zu erstellen.
Statt manueller Erstellung kann das Ausstellen von Dokumenten wie Rechnungen auch automatisiert werden. Ebenso lassen sich kundenspezifische Lieferoptionen für ein individuelles Einkaufserlebnis automatisieren und die Kommunikation mit Händlern und Lieferanten vereinfachen. In der Professional oder Enterprise Edition lassen sich hierfür Daten leicht an API-basierte Drittanbieter versenden. Gemeinsam mit dem Rule Builder können auf diese Weise Geschäftsprozesse vielfältig gestaltet und optimiert werden.

Wann ist der Einsatz des Flow Builders sinnvoll?

Der Shopware Flow Builder eignet sich beim E-Commerce mit Endkunden (B2C), beim Direktvertrieb (D2C) sowie beim Handel zwischen Unternehmen (B2B). Er ist dann nützlich, wenn die Standardverfahren zur Abbildung von komplexen Geschäftsmodellen und dazugehörigen Prozessen nicht mehr ausreichen.

Das kann beispielsweise der Fall sein:

  • Wenn Ihr Unternehmen mit einem sehr großen Produktsortiment arbeitet
  • Wenn Sie Ihre Produkte international an ein breites Publikum vertreiben
  • Wenn Sie die Automatisierung interner wie externer Prozesse vorantreiben wollen
  • Wenn Sie individualisierbare Produkte anbieten

Wie arbeiten Sie mit dem Flow Builder?

Um den Flow Builder in Shopware 6 zu nutzen, gehen Sie im Shopware Backend zu Einstellungen > Flow Builder und erstellen Sie in der Übersicht einen neuen Flow über den Button „hinzufügen“. Ergänzen Sie nun den Namen, die Beschreibung und die Priorität, die das Ereignis haben soll und entscheiden Sie, ob es aktiv ist.

Im nächsten Schritt wählen Sie den Reiter Flow und danach den Trigger aus, durch den das Ereignis ausgelöst wird. Indem Sie Bedingungen ergänzen, unter denen das Event stattfindet, definieren Sie Wahlmöglichkeiten. War der Trigger beispielsweise der Abschluss des Check-out-Prozesses kann eine Bedingung beispielsweise „Zahlungsmethode ist Rechnung“ sein.

Anschließend muss ein Name und eine Priorität definiert werden, sonst kann die Bedingung nicht gespeichert werden. Zuletzt wird die Aktion beziehungsweise die Aktionen definiert, wenn die Bedingung erfüllt oder nicht ist. Das kann zum Beispiel der Statuswechsel der Bestellung in „in Bearbeitung“ sein oder auch der automatisierte Versand der Rechnung. Wird die Bedingung nicht erfüllt, kann die Aktion auch „Flow anhalten“ sein.